In dieser Woche möchte ich wieder eine kleine Themen-Woche ansetzen – die den wohlklingenden Namen “Juister Strandgeschichten” hat. Denn über diesen wunderbaren Ort gibt es so viel zu berichten, hier gibt es so viele Glücks-Gefühle, so viele Sehnsuchts-Momente und so viel zu entdecken, dass man daraus eigentlich auch locker eine Jahres-Serie draus machen könnte. Aber natürlich hat unsere tolle Insel ja neben dem schönsten Strand der Welt auch noch andere Dinge, die man mal erwähnen sollte.
Den Anfang macht dieses Bild:
Ich kann eigentlich nie am töwerländischen Nordsee-Saum entlang wandern, ohne dieses ohrwurm-taugliche und dann ziemlich unerträgliche Schlager-Liedchen in den Kopf zu kriegen: “Deine Spuren im Sand – die ich gestern noch fand…”
Ich hab es mal nachgeschaut – es war Howard Carpendale, der uns das eingebrockt hat – der Text ist an sich ja ganz nett:
Wir hatten Sonne und Sterne
Und die Dünen nur und das weite Meer
Und mir war als ob ich die Zeit
Ganz fest in meinen Händen wär
Es gab nur uns beide für mich
Ich wusste ich hatte dich
Wie einfach und klar doch alles war
Deine Spuren im Sand
Die ich gestern noch fand
Hat die Flut mitgenommen
Was gehört nun doch mir
Deine Liebe sie schwand
Wie die Spuren im Sand
Was ist mir nur geblieben
Nur die Sehnsucht nach dir
Aber da ich die ganzen Strophen gar nicht kenne, sondern im Prinzip nur die drei Zeilen bis “hat die Flut mitgenommen” ist das in Endlos-Dauerschleife im eigenen Kopf schon ne ziemliche Tortur… Aber mein Gehirn ist ja Kummer gewohnt…! 
Ich finde diesen Umstand schon erwähnenswert: man geht dort seinen salzigen Weg, die Seele gesundet, die Gedanken werden heile, Last fällt ab, wie von selber kommt das Lächeln und der Blick nur nach vorne – dabei hinterlässt man eben Spuren im Sand. Doch diese sind spätestens am nächsten Morgen verschwunden – während die Spuren auf dem Herzen durch die Wanderung am Juister Strand hoffentlich niemals vergehen.
Kommen Sie gut in die Woche – ganz liebe Grüße von der Uta