Von Freitag bis Sonntag bin ich mit meinen Kindern nochmal schnell aufs Festland gefahren – ist wohl eins der letzten Male gewesen, die wie als noch hier Wohnende die Insel verlassen haben. Ich konnte mich bei “Biscaya” von James Last schonmal ein wenig sammeln, dieses Gefühl des Abschieds schon mal ein wenig in mein Herz tröpfeln lassen und es ein wenig wirken lassen. Halte das immer für wichtig, dass man durch Stimmungen durch geht – auch durch die weniger bis gar nicht schönen.
Und auch die Rückkehr habe ich gefühlsmäßig schon mal anders gestaltet – im Auto habe ich mir schon vorgestellt, wie es demnächst werden wird, diese Strecke zu fahren und eben nicht mehr “nach Hause” - sondern zu Besuch… so wie früher… und habe mich in Gedanken in meine Kindheit versetzt – diese prickelnde Vorfreude, wenn die Luft, die durch die Lüftung vorne bis zu mir auf der Rückbank strömte, immer salziger wurde – wenn die Städtenamen immer nordischer klangen und man schließlich in Norden einfuhr und einen jedes Jahr auf Neue dieser kleine herrliche Mann begrüßte…
Kennen Sie bestimmt alle, oder?
Bei dem Anblick ist die kleine und größer/älter werdende Uta immer fast vor Vorfreude eskaliert, denn ab diesem Zeitpunkt war klar: wir haben es bald geschafft, wir sind bald an der Fähre, müssen dann nur noch übers Wattenmeer und dann bin ich wieder auf dem sandigen Boden, der mein Glück bedeutete – und bedeutet.
In Zukunft wird es mir dann wohl erneut so gehen… denn Juist und ich: das gehört ja nunmal irgendwie zusammen…
Schönen Montag und liebe Grüße von der Uta
P.S.: Zum Abschied möchte ich ja das Uta-lernt-Juist-Buch rausbringen – Sie können mir dabei helfen und eins (oder gerne natürlich auch mehrere Exemplare) davon bestellen unter uta-lernt@gmx.de