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Channel: Juist Blog » Uta Jentjens
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Sportliche Umorientierung auf Juist

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Ganz zu Anfang muss ich den Verdacht, dass man hier einfach zu alt und klapprig wird für “harten” Ballsport direkt mit Nachdruck und (leicht grinsender) Empörung zurückweisen… Nein, es sind wohl vielerlei Gründe, warum sich die Juister Handballmannschaft immer weiter dezimiert hat und letztendlich nur noch aus etwa drei aktiven Mitgliedern bestand. Ich hab nicht derbe viel Ahnung, von dieser Sportart, aber dass man dafür irgendwie mehr Leute braucht, ist selbst mir klar…

So sah ich auch schon meine Maskottchen-Tätigkeit schwinden – aber das macht Juist ja auch immer aus: da bleibt man buchstäblich am Ball (hach, schönes Wortspielchen) und sucht nach ner Alternative, weil man die Gemeinschaft schon mag. Und so haben sich jetzt immerhin schon wieder sechs frühere Mitglieder der Mannschaft (der mit dem ewig letzten Platz bei den Inselturnieren) zusammengetan, um zumindest einigermaßen regelmäßig Boule zu spielen. Die Juist-Stiftung hatte ja vor ein paar Jahren zwei Bahnen dafür westlich des großen Dünenspielplatzes gebaut und bietet auch immer mal wieder gemeinsame Spiel-Abende dort an.

So funktioniert es nämlich, wenn man es als Mannschaftssport betreibt:

Zunächst wird ausgelost, welches Team beginnt. Ein Spieler dieser Mannschaft stellt sich auf das Abwurffeld und wirft die kleine, hölzerne Zielkugel in eine Entfernung zwischen 6 und 10 Metern. Danach versucht er oder ein anderer Spieler seines Teams die erste Kugel so nahe wie möglich an der Zielkugel zu platzieren.
Nun wechselt das Wurfrecht an die andere Mannschaft und zwar so lange, bis eine ihrer Kugeln näher an der Zielkugel liegt oder alle Kugeln der Mannschaft gespielt sind. Danach ist das andere Team wieder an der Reihe, usw. …
Man darf alle Kugeln – die eigenen, gegnerische und die Zielkugel “drücken” oder “wegschießen” um damit die Position der eigenen Kugeln zu verbessern. Prallt die Zielkugel jedoch gegen ein Hindernis oder die Begrenzung, muss neu begonnen werden.
Erst wenn alle Kugeln gespielt sind, werden die Punkte ermittelt. Die Mannschaft, die am nächsten zur Zielkugel gekommen ist, erhält einen Punkt. Hat sie sogar 2 Kugeln näher als die Gegner, bekommt sie 2 Punkte, usw.! Es können also theoretisch bis zu 6 Punkte pro Aufnahme erzielt werden. Der Gewinner der Aufnahme zieht an der Stelle, an der die Zielkugel lag, einen neuen Wurfkreis und wirft die Zielkugel für die nächste Aufnahme. Das Spiel ist gewonnen, wenn ein Team 13 Punkte erreicht hat.

Boule auf Juist

Klingt doch sehr gesellig – und macht anscheinend super viel Spaß, denn das Boule-Team formaly known as Handballmannschaft hat so lange gespielt, bis sie das Feld in der Dunkelheit nicht mehr erkennen konnten.

Freu mich sehr, dass die gesellige Truppe sich wiedergefunden hat und nun einfach eine “ruhigere Kugel schiebt” (heute übertreffe ich mich aber selber…) – wer es selber man ausprobieren möchte: Boulekugeln kann man in der Touri-Info im Rathaus ausleihen.

Ganz schönen Wochenstart und super liebe, von Herzen kommende Grüße von der Uta


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