Die Bausaison auf der Insel bedeutet ja stets jede Menge Arbeit – damit man hier wieder geruhsame Erholungs-Urlaubstage verbringen kann, wird in den Wintermonaten renoviert und viele fleißige Hände packen mit an. Aber in dem Zusammenhang möchte ich auch die anderen Wesen nicht vergessen, die dafür ihre ganze Kraft geben: die Juister Kutschpferde, die in der kalten Zeit noch hier ihren Dienst tun und nicht bis zum Frühjahr aufs Festland gebracht wurden.
Natürlich wird von den hiesigen Kutschunternehmen und Speditionen darauf geachtet, dass die Wagen nur so schwer sind, wie sie auch sein dürfen und die Tiere nur so lange arbeiten, wie es auch gut für sie ist – aber diese holen sich auch zwischendurch immer mal wieder ihre Pausen, wie das Bild ganz schön zeigt.
Andere machen eben kurzen Büroschlaf (verräterische Spuren einer Tastatur auf der Stirn immer gerne genommen) – die Juister Vierbeiner nutzen die Minuten, wo der Kutscher zum Beispiel ein- oder ablädt, um auch mal kurz die Augen zu schließen und sich die Morgensonne auf den Pelz scheinen zu lassen.
Ist doch ein friedlicher Anblick, oder? In mir wurde es jedenfalls ganz ruhig – so ein bisschen Pferde-watching-Yoga…
Ganz liebe Grüße von der Uta