Sah das zuerst nach einem Sonntag auf Juist aus, der seinem Namen aber alle Ehren machen würde – und wir hatten uns nach dem angekündigten Frühstück im Vorgarten erst noch gemütlich in die Hitze gelümmelt, bekam ich bei meinen Kindern den Wunsch nach Domäne Bill und von dort (nach Rosinenstuten) an den Strand nur in abgeschwächter Form durch: an den Strand ja, aber ohne vorher an die Bill….
So zogen wir mit Sack, Pack, Bikini, Strandlaken, Spielzeug, Trinkflasche, Brötchen und was Muttern immer noch so mit sich rumschleppt an die Nordsee. Ich bin sogar todesmütig reingehüpft und hab nur innerlich böse Schimpfwörter gebrüllt – reine Körper- und Selbstbeherrschung – den Kindern ein Vorbild und so…
Schon beim zum Trocknen hinlegen, bemerkte ich die drohenden Wolken am westlichen Himmelsrand – und schon bald zogen diese über die Sonne, was mit dem doch gut wehenden Wind zusammen eine dicke Gänsehaut bei mir zur Folge hatte. So sind wir recht bald wieder mit Sack, Pack, Bikini, Strandlaken, Spielzeug, Trinkflasche und was Muttern immer noch so mit sich rumschleppt (Neee, die Brötchen hab ich nicht vergessen – sondern die waren vielmehr gegessen…) nach Hause und haben uns etwas dicker angezogen. Wild entschlossen, so lange es geht, den Tag aber dennoch draußen zu verbringen, sind wir ins Dorf und haben uns ein mächtiges Eis geholt, womit wir uns auf den Kurplatz gesetzt haben.
Wie jedesmal kam ganz schnell eine Schar Spatzen angehopst – die sind mittlerweile so zutraulich, dass sie einem die kleinen Waffelbröckchen buchstäblich aus der Hand picken.
Ist mir sogar gelungen, so einen Moment einzufangen – süß, oder? Auf Juist geht es den sonst ja fast vom Aussterben bedrohten Spatzen jedenfalls ziemlich gut.
Ich wünsche Ihnen einen großartigen Start in die Woche und grüße Sie ganz lieb!
Die Uta